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Anwendungs­entwicklung für Fortgeschrittene

Liam und Mark entwickeln Software, die man nicht im Laden kaufen kann.

Zwei jüngere Männer

Mit agilen Arbeitsmethoden zu besserem Code und mehr Spaß bei der Arbeit

Die Informatiker Liam B. (24) und Mark S. (38) arbeiten in der Anwendungsentwicklung des Bundesnachrichtendienstes. Mark ist der Produktmanager im Team und Liam einer der Softwareentwickler.

Liam, Softwareentwickler beim BND:

„Wir wenden Arbeitsmethoden des Extreme Programming an, die sonst oft vernachlässigt werden."

Für die beiden zeichnet sich ihr Job beim BND nicht nur durch den einzigartigen Arbeitgeber aus, sondern auch durch die innovative Arbeitsweise und den Fokus auf Produktqualität.

„Wir wenden agile Arbeitsmethoden des Extreme Programming an, die in der Softwareentwicklung oft vernachlässigt werden, weil sie auf den ersten Blick zu zeitaufwendig erscheinen“, erklärt Liam. Eine Methode, die hierzu gehört und die Liam besonders favorisiert, ist das Pair Programming.

Beim Pair Programming sitzen zwei Entwickler an einem PC und arbeiten gemeinsam an einer Story. Partner und Aufgabenteilung stehen dabei nicht fest, sondern wechseln täglich.

Liam ist von dem Ansatz überzeugt. „In Paaren zu programmieren hat für uns gleich mehrere Vorteile. Wissen wird quasi automatisch weitergegeben, wir können neue Kollegen schnell einarbeiten und machen weniger Fehler. Und Spaß macht es auch noch.“

Kommunikation ist das A und O

In 'Daily Standups' und 'Weekly Retros' tauschen sich die Teammitglieder regelmäßig aus und geben offen Feedback. Für die Softwareentwickler ist gerade eine funktionierende Kommunikation mit Produktmanager Mark wichtig, denn er ist ihr Verbindungselement zum Kunden.

Mark hält den Kontakt zu den jeweiligen Auftraggebern aus den Organisationsbereichen des BND. Gemeinsam mit einem Designer führt er User-Interviews und übersetzt die Probleme der Nutzer in sogenannte Storys für die Entwickler, überprüft deren Lösungsvorschläge und plant die Releases fertiger Neuentwicklungen und Änderungen. „Wichtig ist, dass ich den Entwicklern keine technischen Vorgaben mache. Ich sage zwar was sie machen sollen, aber nicht wie. Hierfür profitiere ich immens von unserer engen Zusammenarbeit.“

Wir sind ein Team

Neben dem ständigen Austausch helfen die Design-Prototypen des Designers dem Team zusätzlich die Annahmen über das Produkt zu bestätigen oder Fehlentwicklungen und Probleme frühzeitig zu erkennen.

Mark, Produktmanager beim BND:

„Jeder fühlt sich mitverantwortlich dafür, dass das Produkt gut wird.“

„Indem wir in Teamstrukturen arbeiten und mit relativ kleinen Entwicklungszyklen, sind wir effizienter und es entsteht ein Produkt, hinter dem das ganze Team steht“, betont Mark.

„Jeder fühlt sich mitverantwortlich dafür, dass es gut wird.“ Das ist für beide Informatiker ein sehr wichtiger Aspekt. Denn sie entwickeln Anwendungen, die der Auftragserfüllung des deutschen Auslands­nachrichten­dienstes dienen.

Arbeiten für den BND als i-Tüpfelchen

Für die Arbeit des BND ist es besonders wichtig, dass die genutzten IT-Systeme fehlerresistent sind. „Man denke zum Beispiel an die Kommunikation unserer Auslandsvertretungen mit der Zentrale“, erklärt Mark. „Wenn da Informationen verloren gehen, hängen womöglich Menschenleben dran.“

Die Qualität des Produkts steht für das Team daher immer an erster Stelle. „Wir legen viel Wert auf Test-Driven Development“, ergänzt Softwareentwickler Liam. „Diese Vorgehensweise nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, erzeugt jedoch strukturierteren Code. Zudem können wir die Tests auch bei späteren Weiterentwicklungen wieder heranziehen, um keine Fehler oder ungewollte Nebeneffekte zu er­zeugen.“

Am Ende zählt für die beiden, dass jedes Update und jedes neue Programm einen echten Mehrwert für die Nutzer schafft und somit auch für die Arbeit des BND.

Moderne Arbeitsmethoden, gute Stimmung im Team und eine ebenso sinnvolle wie verantwortungsvolle Aufgabe – für Liam und Mark genau das richtige Programm.